Heilig-Geist-Café
Jan
Vom „Entrümpeln“ zur eigenen Kunst
Am 31. Oktober um 18 Uhr erzählt der Reformator Martin Luther im Polleyn-Zentrum höchstpersönlich von seiner Einstellung zur bildenden Kunst. Frau Dr. Jutta Petri von der Erwachsenenbildung der Nordkirche berichtet in einem Kurzvortrag von Luthers moderater Haltung zu den Heiligenbildern, die nicht zum sofortigen und kompletten Entrümpeln der üppig bebilderten Kirchen führte. Der Abschied von den „unnützen Klötzen“ dauerte lange - und die Einübung eines eher lehrhaften Verständnisses von Kunst auch. Es galt: Sola scriptura! Allein die Schrift weist uns den Weg zum Heil! Aber dann die Wende: Die Kirchen brauchten neue Ausstattungsstücke, Bürger*innen füllten die Wände mit Erinnerungen an sich selbst, der Barock schwemmte ein neues Schönheitsempfinden in die Kirchenräume. Die neue Religion hatte ihre eigene Bildsprache gefunden!
Diese Geschichte von Abschied und Verlust, dem Ringen um Neues und die Wertschätzung für Altes und Fremdes wird anschaulich anhand der Ausstattungsstücke der Möllner St. Nicolai-Kirche.
Musikalisch wird der Abend vom Posaunentrio „Andantje“ unter der Leitung von Andrea Battige begleitet. Und natürlich gibt es auch ein deftig Mahl wie zu Luthers Zeiten!
Der Eintritt ist frei, eine wohlgefällige Spende wird jedoch gern gesehen.
Bitte melden Sie sich bis 24.10. im Kirchenbüro an.
Losung für Freitag, 03.01.2025
Sollte Gott etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?
- 4. Mose 23,19Jesus spricht: Wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute.
- Matthäus 7,24